Eine fondsgebundene Lebensversicherung ist eine Variante der Lebensversicherung, bei der die Beiträge des Versicherungsnehmers in Investmentfonds angelegt werden. Im Unterschied zu traditionellen Lebensversicherungen, die in festverzinsliche Wertpapiere investieren, bietet die fondsgebundene Lebensversicherung durch die Diversifikation in Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere potenziell höhere Renditen.
In Österreich wird die Versicherungsleistung bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung entweder als Kapitalleistung an die Begünstigten im Todesfall des Versicherungsnehmers oder als Kapitalleistung bzw. lebenslange Rente an den Versicherungsnehmer am Ende der Laufzeit ausgezahlt. Die Höhe dieser Leistung hängt von der Performance der investierten Fonds ab sowie von der gewählten Höhe der Todesfallleistung, die zusätzlich zum Fondsvermögen ausgezahlt wird.
Diese Art der Versicherung eignet sich besonders für langfristige Kapitalanlagen (Laufzeiten über 10 Jahre), da sie im Vergleich zu traditionellen Lebensversicherungen oder Sparformen wie Sparbüchern höhere Renditen ermöglichen kann. Bei kürzeren Laufzeiten könnten Direktinvestments in Fonds aus Kostengründen sinnvoller sein. Es ist jedoch wichtig, sich der höheren Risiken bewusst zu sein, da die Wertentwicklung der Fonds volatil sein kann und auch Verluste möglich sind. Ein Vorteil der fondsgebundenen Lebensversicherung ist die Befreiung von der Kapitalertragsteuer.
Vor dem Abschluss einer solchen Versicherung in Österreich ist es ratsam, die Bedingungen und Konditionen genau zu prüfen und sich von einem unabhängigen Versicherungsberater oder Makler beraten zu lassen, um die Risiken und Renditechancen abzuwägen und die passende Versicherung für die individuellen Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten zu wählen.